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Kabelfehler via Zeitbereichsreflektometrie erkennen

Hallo zusammen,

ein sehr interessantes Feature auf vielen Catalyst Switchen von Cisco ist der Bereich „cable-diagnostics“.

Über Zeitbereichsreflektometrie (Time Domain Reflectometry, kurz TDR) können mittels Impulse Längen und Fehler am Kabel erkannt werden.

Nun kurz Anbei kurz skizziert, wie das Verfahren beispielsweise auf einem WS-C2960-48TC-L angewendet wird.

hydra#sh int description | include host
Fa0/5                          up             up       host#pub1
hydra#test cable-diagnostics tdr int fa 0/3
hydra#show cable-diagnostics tdr int fa 0/1
TDR test last run on: March 21 05:05:22

Interface Speed Local pair Pair length        Remote pair Pair status
——— —– ———- —————— ———– ——————–
Fa0/1     100M  Pair A     8    +/- 15 meters Pair A      Normal
Pair B     8    +/- 15 meters Pair B      Normal
Pair C     N/A                Pair C      Not Supported
Pair D     N/A                Pair D      Not Supported

Der 2960er, auf dem ich getestet habe supportet TDR auch auf den Fa’s, testet dort natürlich nur die A und B Pärrchen.

Hier noch ein Beispiel von einem Gi, wo aktuell kein Kabel aufgesteckt ist:

hydra#test cable-diagnostics tdr interface gigabitEthernet 0/1
TDR test started on interface Gi0/1
A TDR test can take a few seconds to run on an interface
Use ’show cable-diagnostics tdr‘ to read the TDR results.
hydra#show cable-diagnostics tdr interface gigabitEthernet 0/1
TDR test last run on: March 21 05:31:34

Interface Speed Local pair Pair length        Remote pair Pair status
——— —– ———- —————— ———– ——————–
Gi0/1     auto  Pair A     0    +/- 2  meters N/A         Open
Pair B     0    +/- 2  meters N/A         Open
Pair C     0    +/- 2  meters N/A         Open
Pair D     0    +/- 2  meters N/A         Open

Was bedeutet nun Open, Normal und Not Supported?

  • Normal – alles ok (bei Fa nur A/B bei Gi A/B/C/D)
  • Open – mindestens ein Pin hat keinen Kontakt
  • Short – Kurzschuss
  • Impenance Mismatched – Schlechtes Kabel, „das Signal schafft es nicht“

Abschließend ein prima weiterführender Link aus dem Cisco Forum.

Fortsetzung folgt… es gibt auch eine Möglichkeit über Intel PROSet seitens Client/Server. Hierzu später mehr.

Hyper-V Requirements via Systeminfo

Bei der systeminfo in der CMD wurde bei Windows 8 und Windows Server 2012 ein ziemlich cooles Feature nachgeschoben. Die letzten vier Zeilen des systeminfo Outputs in der CMD geben bei noch nicht aktivierter Hyper-V Rolle an, wie der Support ist aktuell konfiguriert ist.

Vor der Aktivierung der Hyper-V Rolle:

C:\Users\stefan>systeminfo
[…]
Anforderungen für Hyper-V:
Erweiterungen für den VM-Überwachungsmodus: Ja
Virtualisierung in Firmware aktiviert: Ja
Adressübersetzung der zweiten Ebene: Ja
Datenausführungsverhinderung verfügbar: Ja

C:\Users\stefan>systeminfo
[…]
Hyper-V Requirements:
VM Monitor Mode Extensions: Yes
Virtualization Enabled In Firmware: Yes
Second Level Address Translation: Yes
Data Execution Prevention Available: Yes

Nach der Aktivierung der Hyper-V Rolle:

C:\Users\stefan>systeminfo
[…]
Hyper-V Requirements: A hypervisor has been detected. Features required for  Hyper-V will not be displayed.

C:\Users\stefan>systeminfo
[…]
Anforderungen für Hyper-V: Es wurde ein Hypervisor erkannt.
Features, die für Hyper-V erforderlich sind, werden nicht angezeigt.

Abkürzung zur ADFS Seite bei Office 365

Der Zugriff auf die Office 365 mit Single-Sign-On kann z.B. über https://portal.microsoftonline.com/ erfolgen. Gibt man seine Kennung ein erfolgt der freundliche Hinweis „Sie müssen sich jetzt bei … anmelden.“ und der Klick führt zur ADFS Seite zur Abfrage der Credentials.

Hier gibt es eine Abkürzung:

http://outlook.com/<adfs-companydomain>

Dies führt sofort zur ADFS Seite – eine Abkürzung sozusagen.

Wer eine eigene Domain hat kann sich dann z.B. auch eine Redirect einrichten.

http://owa.companydomain.xyz auf http://outlook.com/<adfs-companydomain>

 

Access-Listen und DHCPOFFER

Vorgestern hatte ich ein interessantes Thema, bei dem ein Access-Point mit einer input-address-list und output-address-list auf dem Dot11Radio-Interface bei dem ein Windows Server mit DHCP-Rolle keine IP Adressen an Clients im WLAN verteilt hat.

Der Grund war, dass auf dem Dot11Radio-Interface die identische Access-Liste gebunden, welche keine Broadcasts durchließ. Warum? Der Grund liegt hinter der Idee von den entsprechenden ACL’s. Diese stellen nicht die Richtung dar sondern ob source (input) oder destination (output) Address.

Die Lösung letztendlich war denkbar übersichtlich, zwei verschiedene Access-Listen zu erstellen.

interface Dot11Radio0
! […]
bridge-group 1 input-address-list 700
bridge-group 1 output-address-list 701
! […]
access-list 700 permit 6067.20aa.1234 0000.0000.0000
access-list 700 deny 0000.0000.0000 ffff.ffff.ffff
access-list 701 permit 6067.20aa.1234 0000.0000.0000
access-list 701 permit 0000.0000.0000 0000.0000.0000
access-list 701 permit ffff.ffff.ffff 0000.0000.0000
access-list 701 deny 0000.0000.0000 ffff.ffff.ffff

Übrigens in einer Laborumgebung habe ich das nochmal mit einem Cisco Router als DHCP-Server getestet. Hier hat es auch ohne Broadcastadresse in der zweiten ACL Funktioniert.

Der Grund liegt in der Verteilung des DHCPOFFERS vom DHCP-Server. Windows Server nutzen hier abhängig vom Broadcast Bit im DHCPDISCOBVER Broadcast zur Verteilung, siehe KB169289 (http://support.microsoft.com/kb/169289/en-us).

Da obiges Beispiel im Layer 2 spielt ist die Broadcast- oder Unicast-Implementierung abhängig vom Hersteller.

Weiterführende Infos: http://www.ietf.org/rfc/rfc2131.txt

IPSec VPN mit dynamischen IPs

Es ist nicht das Gelbe vom Ei aber auch mit zwei ADSL Anschlüssen und dynamischen IPs kann man ein nutzbares und verfügbares IPSec VPN aufbauen.

Ich habe es mit einer Mischung aus DynDNS, crypto dynamic-map und event manager applet’s gelöst.

Bei zwei Standorten sieht das wie folgt aus. Beide Router nutzen DynDNS. Der Router am ersten Standort bekommt eine ganz normale crypto map und einen Eintrag im event manager. Über einen Cronjob möchte ich die Tunnel nach einer eventuellen Trennung wieder vom Standort 1 aus zum Leben erwecken. Die folgende Konfig zeigt nur die relevanten Ausschnitte:

! Router 1
ip ddns update method dyndns
HTTP
add http://username:kennwort@<s>/nic/update?system=dyndns&hostname=&myip=<a>
interval maximum 0 1 0 0
!
! […]
crypto isakmp policy 10
encr 3des
authentication pre-share
group 2
crypto isakmp key !geheimgeheimgeheim! address 0.0.0.0 0.0.0.0 no-xauth
crypto isakmp identity hostname
crypto isakmp keepalive 20
!
!
crypto ipsec transform-set TRANSSECUR esp-3des esp-sha-hmac
!
crypto map Foo 20 ipsec-isakmp
set peer standort2.dyndns.org dynamic
set security-association lifetime seconds 28800
set transform-set TRANSSECUR
set pfs group2
match address 130
! […]
interface Dialer1
! […]
ip ddns update hostname standort1.dyndns.org
ip ddns update dyndns host members.dyndns.org
crypto map Foo
![…]
!
access-list 130 permit ip 192.168.0.0 0.0.0.255 192.168.1.0 0.0.0.255
! […]
event manager applet pingpeers
event timer cron name „pingpeers-schedule“ cron-entry „*/1 * * * *“
action 01.0 cli command „ping 192.168.1.1 source vlan 1“
![…]

Der zweite Standort bekommt die Dynamic Map.

! Router 2
ip ddns update method dyndns
HTTP
add http://username:kennwort@<s>/nic/update?system=dyndns&hostname=&myip=<a>
interval maximum 0 1 0 0
!
! […]
crypto isakmp policy 10
encr 3des
authentication pre-share
group 2
crypto isakmp key !geheimgeheimgeheim! address 0.0.0.0 0.0.0.0 no-xauth
crypto isakmp identity hostname
crypto isakmp keepalive 20
!
!
crypto ipsec transform-set TRANSSECUR esp-3des esp-sha-hmac
!
crypto dynamic-map Foo-dynamic 10
set security-association lifetime seconds 28800
set transform-set TRANSSECUR
set pfs group2
match address 130
!
crypto map Foo 30 ipsec-isakmp dynamic Foo-dynamic
! […]
interface Dialer1
! […]
ip ddns update hostname standort2.dyndns.org
ip ddns update dyndns host members.dyndns.org
crypto map Foo
!
![…]
access-list 130 permit ip 192.168.1.0 0.0.0.255 192.168.0.0 0.0.0.255
![…]

Nach Typo3 Update auf 6.0 erscheint „File has been deleted.“ im Extension Manager

Als ich auf das Problem gestoßen bin fand ich die Lösung direkt im offiziellen Bugreport zu dem Thema http://forge.typo3.org/issues/43484.

Der darin beschriebene Workaround hat bei mir perfekt funktioniert:

  • Cache clearen,
  • Typo3Temp leeren,
  • Reload vom Backend.

Danach funktioniert der Extension Manager wieder wie gewohnt.

2008R2 bootet nicht mehr nach Aktivierung der Hyper-V Rolle

Habe gerade einer abgeschalteten DL 380 G5 wieder etwas Leben eingehaucht um ein paar Hyper-V Themen zu testen. Die Betankung des Betriebssystems war problemlos. Nach Aktivierung der Hyper-V Rolle führ das System jedoch nicht mehr hoch.

Die Ursache lag am unterschiedlichen Stepping der CPUs. Der DL 380 war ein ausgemusterter Anwendungsserver, wo mal eine CPU nachgeschoben wurde – also kein ursprünglicher Hyper-V Host per sé.

Lösung war der Austausch einer CPU mit einer, die identisch in Revision und Stepping war.

Fündig geworden im Technet:

http://blogs.technet.com/b/asiasupp/archive/2011/05/03/the-server-that-has-multiple-cpus-with-different-cpu-revision-and-stepping-is-no-boot-after-hyper-v-role-is-enabled.aspx

 

„ter moni“ beim HP ProCurve

Der CISCO Administrator kennt und liebt es „terminal monitor“ auf der CLI.

Sitzt man vor einem HP Procurve Switch sucht man dieses Kommando in der CLI vergeblich. Beim HP Procurve lautet es „debug destination session“.

s1# debug all
s1# no debug lldp
s1# no debug ip
s1# debug destination session

Das abschalten von LLDP und IP Debugging erhöht etwas die Übersichtlichkeit des Outputs.

Und schon „debugged“ es los.

via CMD schnell prüfen ob ein KB installiert ist.

Oft fragt man sich doch „ist der KB installiert“? Wer schnell mal prüfen muss, ob ein bestimmter KB auf einem System installiert ist geht wie folgt vor.

  1. CMD im Adminmodus (cmd – rechtsklick – Als Admin ausführen)
  2. Dann den Befehl, das Pipe-Symbol „|“ filtert die Ausgabe

wmic qfe list | find „KB2750841“

Ist der KB installiert gibt es dann z.B. folgende Ausgabe (KB, wer hat installiert, wann wurde installiert).

C:\Users\stefan>wmic qfe list | find „KB2750841“
http://support.microsoft.com/?kbid=2750841     CONROE  Update
KB2750841               NT-AUTORITÄT\SYSTEM  11/16/2012
C:\Users\stefan>

WMIC steht für Windows Management Instrumentation Commandline, QFE für Quick Fix Engineering.

Das Ganze ist beispielsweise unwahrscheinlich nützlich wenn man sich eigene Inventarskripte baut oder nur mal schnell eine Info brauch ob der KB drauf ist oder nicht.

WMIC kann natürlich noch weit mehr. Aber dazu ggf. später.